
Trump dementiert Gesundheitsgerüchte: „Fühle mich besser denn je“
US-Präsident Donald Trump hat auf kursierende Gerüchte über seinen Gesundheitszustand reagiert. Nach einer mehrtägigen öffentlichen Abwesenheit und Spekulationen in sozialen Medien, die sogar Falschmeldungen über seinen Tod beinhalteten, erklärte Trump auf seiner Plattform Truth Social, er fühle sich „besser denn je“. Die Aufregung wurde durch sichtbare Blutergüsse an seiner Hand und eine Aussage von Vizepräsident JD Vance angeheizt, der seine Bereitschaft zur Übernahme der Präsidentschaft im Falle einer „schrecklichen Tragödie“ erklärte.
Key Takeaways
- Donald Trump hat Gerüchte über seinen Gesundheitszustand auf Truth Social dementiert.
- Sichtbare Blutergüsse an seiner Hand hatten Spekulationen ausgelöst.
- Das Weiße Haus erklärte die Blutergüsse mit chronischer Veneninsuffizienz.
- Ein Experte widerspricht dieser Erklärung und nennt andere mögliche Ursachen.
Spekulationen um Trumps Gesundheit
Die Spekulationen um den Gesundheitszustand des US-Präsidenten nahmen in den letzten Tagen zu, nachdem er seit einer Kabinettssitzung am vergangenen Mittwoch nicht mehr öffentlich gesehen worden war. Im Netzwerk X verbreitete sich millionenfach eine Falschmeldung über seinen Tod, und Google-Suchanfragen zu seiner Gesundheit erreichten am Samstag einen Höchststand in den USA.
Blutergüsse und Make-up-Versuche
Besondere Aufmerksamkeit erregten sichtbare Blutergüsse an Trumps rechter Hand, die bei öffentlichen Auftritten, unter anderem beim Empfang des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung, beobachtet wurden. Bereits seit August 2024 waren solche Hämatome aufgefallen, unter anderem bei einem Treffen mit Frankreichs Präsident Macron im Februar. Bei einigen Auftritten schien Trump versucht zu haben, die betroffenen Stellen mit einer dicken Schicht Make-up zu kaschieren, und versteckte seine rechte Hand teilweise hinter dem Rücken.
Offizielle Erklärung und Expertenmeinung
Das Weiße Haus hatte bereits im Juli erklärt, dass Trump an einer chronischen Veneninsuffizienz leide. Diese altersbedingte Durchblutungsstörung betrifft üblicherweise die Beine und gilt als ungefährlich. Sprecherin Karoline Leavitt betonte, dass keine Hinweise auf eine Thrombose oder arterielle Erkrankung vorlägen. Ein Hamburger Angiologe widersprach dieser Erklärung jedoch im „Spiegel“-Interview. Er führte die Blutergüsse auf der Hand auf häufige kleine Verletzungen im Schlaf oder die Einnahme von Medikamenten zurück, die die Blutungsneigung erhöhen könnten.
Foto von Ramaz Bluashvili: https://www.pexels.com/de-de/foto/aussenansicht-des-weissen-hauses-in-uppigem-grun-32203287/