
Protest in der Knesset: Trump muss Rede wegen Störaktion unterbrechen
US-Präsident Donald Trump wurde während seiner Rede in der israelischen Knesset von zwei Abgeordneten unterbrochen, die die Anerkennung eines unabhängigen palästinensischen Staates forderten. Die Störaktion führte zur Entfernung der Abgeordneten durch Sicherheitskräfte, woraufhin Trump seine Rede fortsetzen konnte. Zuvor hatte Trump die Freilassung der letzten Hamas-Geiseln gefeiert und eine neue Ära des Friedens für Israel und die Region ausgerufen.
Key Takeaways
- Donald Trump feierte die Freilassung der letzten Hamas-Geiseln in der Knesset.
- Zwei Abgeordnete störten Trumps Rede mit einem Protest für einen palästinensischen Staat.
- Trump lobte die schnelle Entfernung der Protestierenden und setzte seine Rede fort.
- Er betonte, dass viele Staaten im Nahen Osten die Entwaffnung der Hamas wünschen.
- Trump äußerte sich auch zu einer angeblichen Erlaubnis für die Hamas, sich vorübergehend wieder zu bewaffnen.
Trumps Rede und die Unterbrechung
Bei seinem Besuch in Israel hielt US-Präsident Donald Trump eine Rede vor dem israelischen Parlament, der Knesset. Er feierte die Freilassung der letzten noch lebenden Hamas-Geiseln und erklärte, dies markiere den Beginn einer langen Friedensphase für Israel und die gesamte Region. Trump dankte explizit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu für dessen „Great Job“.
Kurz nach Beginn seiner Ansprache wurde Trump jedoch von zwei Abgeordneten einer linksorientierten Oppositionspartei unterbrochen. Berichten zufolge hielten sie Schilder hoch, auf denen die Anerkennung eines unabhängigen palästinensischen Staates gefordert wurde. Die beiden Abgeordneten wurden unter lautem Geschrei von Sicherheitskräften aus dem Saal entfernt. Trump kommentierte die schnelle Reaktion positiv: „Das war sehr effizient.“
Regionale Unterstützung für Entwaffnung der Hamas
Nachdem die Unterbrechung behoben war, fuhr Trump mit seiner Rede fort. Er erklärte, dass eine Vielzahl von Staaten im Nahen Osten die islamistische Terrororganisation Hamas entwaffnet sehen wolle. „Praktisch die gesamte Region hat den Plan gebilligt, Gaza sofort zu entmilitarisieren, die Hamas zu entwaffnen und Israels Sicherheit in keiner Weise mehr zu bedrohen“, sagte Trump.
Aussagen zur Bewaffnung der Hamas
Während seines Fluges nach Israel hatte Trump laut mitreisenden Journalisten angedeutet, dass seine Regierung der Hamas die Erlaubnis erteilt habe, sich vorübergehend wieder zu bewaffnen. Er begründete dies damit, dass die Hamas nach Monaten des Krieges versuche, wieder Ordnung herzustellen.
Empfang in der Knesset
Zuvor war Trump in der Knesset mit minutenlangen stehenden Ovationen empfangen worden. Auch die gesamte US-Delegation wurde von den Abgeordneten mit großem Beifall begrüßt. Parlamentspräsident Amir Ohana bezeichnete Trump als „einen Giganten der jüdischen Geschichte“. Trump äußerte sich zuversichtlich, dass der amerikanische Friedensplan Israels Ansehen auf der Weltbühne rehabilitiert habe, nachdem es in den vergangenen Monaten gelitten habe.