
Flugtaxi-Drama in China: Absturz bei Luftfahrtshow überschattet VW-Partner Xpeng
Ein schwerer Unfall auf einer Luftfahrtshow im Nordosten Chinas hat die ambitionierten Pläne des chinesischen Elektroautobauers Xpeng und seines Tochterunternehmens Aeroth erschüttert. Zwei Flugtaxis kollidierten und stürzten brennend ab, wobei mindestens eine Person verletzt wurde. Der Vorfall wirft ernste Fragen zur Sicherheit der Technologie auf, die erst kürzlich auf der IAA in München präsentiert wurde.
Rückschlag für Flugtaxi-Entwicklung
- Zwei Flugtaxis von Xpengs Tochter Aeroth stürzten bei einer Luftfahrtshow in China ab.
- Mindestens eine Person wurde verletzt, aber nicht lebensbedrohlich.
- Das Unternehmen hat bereits rund 600 Millionen Euro in die Entwicklung investiert.
- Der offizielle Marktstart ist für das kommende Jahr geplant.
Das verunfallte Modell war erst Anfang September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München ausgestellt worden. Xpeng, ein Partner von Volkswagen seit 2023, hat laut seinem Gründer He Xiaopeng erhebliche Summen in die Entwicklung von Flugtaxis gesteckt. Die Fluggeräte haben bereits eine Sonderfluggenehmigung in den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten, und der offizielle Marktstart ist für das kommende Jahr anvisiert.
Ungewisse Ursachen und technische Details
Aeroth hat sich bisher nicht offiziell zu dem Vorfall geäußert, wodurch die genaue Ursache des Zusammenstoßes unklar bleibt. Spekulationen reichen von technischen Defekten über Navigationsprobleme bis hin zu menschlichem Versagen. Das Fluggerät soll ab 2026 in einem neuen Werk in Guangzhou mit einer Jahresproduktion von bis zu 10.000 Einheiten gefertigt werden. Xpeng gibt an, bereits über 2.000 Vorbestellungen zu haben, wobei der Preis bei rund zwei Millionen Yuan (ca. 250.000 Euro) liegt.
Einzigartiges Konzept mit Herausforderungen
Das Aeroth-Modell verfolgt ein besonderes Konzept, das es von der Konkurrenz abheben soll: Es kombiniert ein sechsrädriges Geländefahrzeug mit einem zweisitzigen Flugmodul, das auf der Ladefläche untergebracht ist. Dieses Modul kann bei Bedarf seine Rotoren ausklappen und senkrecht starten. Dieses Design soll Infrastrukturprobleme, wie den Bedarf an speziellen Start- und Landeplätzen, umgehen. Allerdings könnte der jüngste Unfall, der öffentlichkeitswirksam vor laufenden Kameras geschah, das Image des Produkts beschädigen und potenzielle Käufer aus Sicherheitsbedenken abschrecken.