
Bremer Bauträger Interhomes AG meldet Insolvenz an
Die Bremer Interhomes AG, ein langjähriger Spezialist für Reihenhäuser, hat Insolvenz angemeldet. Hohe Zinsen und gestiegene Baukosten werden als Hauptursachen für die finanzielle Schieflage des Unternehmens genannt, das einst dreistellige Millionenumsätze verzeichnete und nun die Auswirkungen der Baukrise zu spüren bekommt.
Interhomes AG meldet Insolvenz an
Die Interhomes AG, ein etabliertes Bremer Bauunternehmen, das sich auf Reihenhäuser spezialisiert hat, ist in die Insolvenz gerutscht. Das Amtsgericht Bremen hat Rechtsanwalt Malte Köster von der Kanzlei WillmerKöster zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Dieser Schritt folgt auf gescheiterte Übernahmegespräche mit der Bremer Zech Group.
Ursachen der Insolvenz
Die Insolvenz der Interhomes AG ist ein weiteres Beispiel für die anhaltende Krise in der Baubranche. Mehrere Faktoren haben zu dieser Entwicklung beigetragen:
- Hohe Zinsen: Die gestiegenen Zinsen der letzten Jahre haben die Finanzierung von Bauprojekten erheblich verteuert.
- Steigende Baukosten: Eine allgemeine Zunahme der Material- und Arbeitskosten hat die Profitabilität von Bauvorhaben stark beeinträchtigt.
Unternehmensgeschichte und aktuelle Lage
Interhomes wurde 1968 gegründet und etablierte sich durch das Angebot günstiger Reihenhäuser am Markt. In den besten Zeiten beschäftigte das Unternehmen rund 170 Mitarbeiter und erzielte dreistellige Millionenumsätze. Zuletzt war die Mitarbeiterzahl auf etwa fünfzig gesunken, was die schrumpfende Geschäftstätigkeit widerspiegelt.
Auswirkungen auf die Baubranche
Die Insolvenz von Interhomes unterstreicht die schwierige Lage, in der sich viele Bauunternehmen derzeit befinden. Die Kombination aus hohen Finanzierungskosten und steigenden Betriebskosten führt zu einer Zurückhaltung bei Investitionen und Projekten, was die gesamte Branche unter Druck setzt.