Airbus A320: Neue Qualitätsprobleme bei Metallverkleidungen und Software-Störungen
Airbus sieht sich erneut mit Problemen bei seinem beliebten Kurz- und Mittelstreckenflugzeug A320 konfrontiert. Diesmal geht es um Mängel an Metallverkleidungen, die eine Überprüfung von bis zu 628 Maschinen weltweit erforderlich machen könnten. Erst kürzlich sorgten Software-Probleme für Flugstreichungen. Die Aktie des europäischen Flugzeugbauers reagierte zunächst verunsichert auf die Meldungen.
Wichtige Erkenntnisse
- Bis zu 628 Airbus A320 könnten von Mängeln an Metallverkleidungen betroffen sein.
- Die Ursache für die Qualitätsprobleme bei den Bauteilen eines Zulieferers wurde identifiziert und eingedämmt.
- Erst am Wochenende führten Software-Probleme zu weltweiten Flugstreichungen.
Qualitätsprobleme bei Metallverkleidungen
Airbus hat angekündigt, dass weltweit bis zu 628 Flugzeuge des Typs A320 auf mögliche Mängel an Metallverkleidungen überprüft werden müssen. Diese Zahl repräsentiert die Gesamtzahl der potenziell betroffenen Maschinen, wobei nicht alle zwangsläufig Mängel aufweisen. Die Probleme betreffen eine „begrenzte Anzahl“ von Bauteilen eines Zulieferers. Airbus versicherte jedoch, dass die Ursache des Problems identifiziert und behoben wurde und neu produzierte Teile den Anforderungen entsprechen. Die Nachricht von den Qualitätsproblemen führte am Montag zu einem zwischenzeitlichen Kursrutsch der Airbus-Aktie an der Pariser Börse um mehr als zehn Prozent, bevor sich der Kurs wieder leicht erholte.
Software-Probleme führten zu Flugausfällen
Unabhängig von den aktuellen Mängeln an Bauteilen gab es erst am vergangenen Wochenende erhebliche Störungen im Flugbetrieb aufgrund von Software-Problemen bei Airbus. Fluggesellschaften, die Flugzeuge aus der A320-Familie betreiben, wurden aufgefordert, betroffene Maschinen bis zur Veröffentlichung eines Software-Updates am Boden zu lassen. Insgesamt waren rund 6.000 Flugzeuge von dieser Maßnahme betroffen. Auslöser war ein Vorfall am 30. Oktober, bei dem ein JetBlue-Flug von Cancún nach Newark über dem Golf von Mexiko ohne Eingreifen der Piloten plötzlich an Höhe verlor und eine Notlandung in Florida durchführen musste. Das Problem konnte jedoch durch ein Software-Update behoben werden, und das Rollout verlief weitgehend reibungslos, sodass größere Beeinträchtigungen im Flugverkehr vermieden wurden.
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