Hunde richtig streicheln: So vermeiden Sie Missverständnisse
Viele Menschen lieben Hunde und möchten sie gerne streicheln. Doch nicht jeder Hund genießt die Berührung durch Fremde. Experten raten zur Vorsicht und erklären, wie man Hunde richtig anspricht und welche Signale man beachten sollte, um unangenehme Situationen zu vermeiden und dem Tier Respekt zu zollen.
Key Takeaways
- Fremde Hunde sollten grundsätzlich nicht ohne Erlaubnis des Besitzers angefasst werden.
- Achten Sie auf die Körpersprache des Hundes, um zu erkennen, ob er gestreichelt werden möchte.
- Bei Unsicherheit oder Ablehnung durch den Hund ist es besser, Abstand zu halten.
Vorsicht bei fremden Hunden
Es ist verlockend, einen süßen Hund einfach zu streicheln, doch Experten raten dringend davon ab, dies ohne vorherige Erlaubnis des Besitzers zu tun. Fachtierärztin Barbara Schöning betont, dass man bei einem fremden Hund nicht weiß, welche Körperstellen er mag und welche nicht. Dies kann dazu führen, dass sich der Hund bedroht fühlt und ängstlich oder sogar aggressiv reagiert.
Auch wenn ein Hund neugierig auf eine Person zugeht, bedeutet das nicht automatisch, dass er gestreichelt werden möchte. Hunde sind von Natur aus neugierig. Es ist ratsamer, den Hund schnüffeln zu lassen und dann weiterzugehen, anstatt ihn sofort anzufassen. Selbst wenn man sich gut mit Hunden auskennt, sollte man immer den Besitzer um Erlaubnis fragen.
Grenzen kommunizieren
Wenn jemand ungefragt den eigenen Hund streichelt und man das nicht möchte, kann das schwierig sein. Eine höfliche Erklärung wie „Mein Hund schätzt es nicht, wenn er gestreichelt wird“ wird nicht immer akzeptiert. In solchen Fällen raten Experten zu einer Notlüge, wie zum Beispiel „Mein Hund hat Flöhe“ oder „Er beißt“, um die Situation zu beenden.
Signale richtig deuten
Wenn man zu Besuch bei Hundebesitzern ist und der Hund nach einiger Zeit vertrauter wird, kann man vorsichtig versuchen, ihn zu streicheln. Dabei ist es entscheidend, auf die Signale des Hundes zu achten. Ein Hund, der Berührungen mag, wirkt entspannt, besonders im Gesicht, und drückt sich vielleicht an die Person. Der Körper sollte sich unter der Hand locker anfühlen.
Ist der Hund angespannt, sollte man das Streicheln unbedingt unterlassen. Anzeichen dafür sind ein angespannter Gesichtsausdruck, ein abgewandter Kopf und ein angespannter Körper. Wenn Hunde sich wegdrehen oder ihr Gewicht verlagern, sind das klare Signale, dass sie die Situation verlassen möchten und keine Streicheleinheiten wünschen.
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