
Wer wird Favorit? Friedensnobelpreis 2025 zwischen Trump, Selenskyj, Nawalnaja und internationalen Organisationen
Der diesjährige Friedensnobelpreis wirft erneut große Fragen auf: Mit bekannten Namen wie Donald Trump, Wolodymyr Selenskyj und Julia Nawalnaja sowie höchsten Favoriten aus der internationalen Zivilgesellschaft blickt die Welt gespannt nach Oslo, wo am Freitag die prestigeträchtige Auszeichnung vergeben wird.
Wichtigste Erkenntnisse
- Donald Trump fordert offen den Preis und wird von einigen Politikern unterstützt
- Organisationen wie die Emergency Response Rooms im Sudan gelten als aussichtsreiche Kandidaten
- Auch Persönlichkeiten wie Julia Nawalnaja und Präsident Selenskyj stehen im Rampenlicht
- Buchmacher zählen humanitäre Institutionen wie Ärzte ohne Grenzen und UNRWA zu den Favoriten
- Die Liste der Nominierten bleibt streng geheim
Donald Trump strebt nach Anerkennung
Donald Trump macht seit Jahren keinen Hehl daraus, dass er sich selbst als würdigen Friedensnobelpreisträger sieht. Er hebt insbesondere die von ihm selbst behauptete Beendigung mehrerer internationaler Konflikte hervor. Trotz prominenter Unterstützung – etwa vom israelischen Premierminister Netanjahu – ist unklar, ob seine tatsächlichen Leistungen ausreichen werden, um das Nobelkomitee zu überzeugen. Trump betonte zuletzt, dass ein Ausbleiben der Auszeichnung als „Beleidigung für die USA“ zu werten sei.
Humanitäre Organisationen im Fokus
Neben Einzelpersonen gelten Organisationen wie das Freiwilligennetzwerk Emergency Response Rooms im Sudan als aussichtsreiche Kandidaten. Diese Initiative hilft der Zivilbevölkerung während einer der größten humanitären Krisen der Gegenwart. Bereits mehrfach ausgezeichnet, steht das Netzwerk im Fokus von Friedensforschern und Wettbüros. Auch das Komitee zum Schutz von Journalist:innen (CPJ) wird hoch gehandelt.
Politische Persönlichkeiten mit Chancen
Die Witwe des verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, Julia Nawalnaja, führt das Lebenswerk ihres Mannes im Exil fort und gehört zu den Favoriten. Ebenso gilt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sein Land seit Jahren gegen den russischen Angriffskrieg verteidigt, als möglicher Kandidat.
Weitere Nominierte und der Ausblick
Neben den genannten Namen stehen auch internationale Institutionen und Persönlichkeiten – darunter die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, das UN-Hilfswerk UNRWA, UN-Generalsekretär António Guterres und Greta Thunberg – im Fokus der Öffentlichkeit. Die finale Entscheidung bleibt bis zur Vergabe des Nobelpreises geheim und sorgt für reichlich Spekulationen sowie Spannung rund um den Globus.
Ob nun ein Vertreter der Politik, eine humanitäre Organisation oder ein Aktivist die Auszeichnung erhält: Die Nobelpreisvergabe 2025 steht sinnbildlich für globale Herausforderungen und das anhaltende Ringen um Frieden.
Foto von Artem Podrez: https://www.pexels.com/de-de/foto/vogel-hand-tier-schnabel-7048694/