
Wimbledon verhindert Ticketkauf durch Stalker von Emma Raducanu
Die Organisatoren des Wimbledon-Turniers haben einen bekannten Stalker der Tennisspielerin Emma Raducanu daran gehindert, Tickets für das bevorstehende Grand-Slam-Event zu erwerben. Dieser Schritt unterstreicht die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen, um die Athleten zu schützen, insbesondere nach früheren Vorfällen, die Raducanu stark beeinträchtigten. Eine proaktive Überprüfung der Ticketbewerber führte zur Abweisung des Mannes.
Der Vorfall in Dubai und seine Folgen
Der Mann, der nun von Wimbledon abgewiesen wurde, hatte bereits bei einem Turnier in Dubai "obsessives Verhalten" gegenüber Emma Raducanu gezeigt. Als die 22-jährige Tennisspielerin den Mann während eines Matches auf der Tribüne entdeckte, war sie sichtlich aufgewühlt und unterbrach die Partie. Raducanu äußerte damals, sie habe nicht gewusst, wie sie das Match beenden sollte. Der Mann wurde daraufhin vom Turnier ausgeschlossen und unterschrieb eine polizeiliche Verpflichtung, Abstand zu Raducanu zu halten.
- Der Stalker zeigte bereits in Dubai obsessives Verhalten, was zu seinem Ausschluss und einer polizeilichen Verpflichtung führte.
Wimbledons proaktive Sicherheitsmaßnahmen
Berichten zufolge haben die Sicherheitsbeauftragten des All England Lawn Tennis Clubs (AELTC), der Wimbledon ausrichtet, nach dem Vorfall in Dubai die Liste der Ticketbewerber sorgfältig überprüft. Dabei wurde der bekannte Stalker identifiziert und sein Ticketkauf blockiert. Bereits im Jahr 2022 war gegen denselben Mann ein fünfjähriges Kontaktverbot wegen Stalkings gegen Raducanu verhängt und er zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden.
- Der All England Lawn Tennis Club (AELTC) überprüfte proaktiv Ticketbewerber und blockierte den bekannten Stalker, ergänzend zu einem bereits bestehenden Kontaktverbot.
Raducanus persönliche Belastung und die allgemeine Sicherheit
Emma Raducanu hat offen über die Schwierigkeiten gesprochen, sich in England frei zu bewegen. Sie beschrieb, wie sie oft mit gesenktem Kopf geht, um nicht erkannt zu werden. Um die Sicherheit der Spielerinnen zu gewährleisten, arbeitet der AELTC eng mit verschiedenen Organisationen zusammen, darunter die Londoner Metropolitan Police und das National Counter Terrorism Security Office. Das Sicherheitsteam in Wimbledon soll rund 1000 Personen umfassen, darunter auch Spezialisten, die auffälliges und bedrohliches Verhalten erkennen sollen.
- Raducanu empfindet die freie Bewegung in England als schwierig, fühlt sich aber in Wimbledon durch ein umfassendes Sicherheitssystem gut geschützt.
Ausblick auf Wimbledon
Trotz der persönlichen Belastung durch Stalking-Vorfälle blickt Emma Raducanu dem bevorstehenden Turnier in Wimbledon positiv entgegen. Sie äußerte, dass sie sich bei ihren Spielen in Wimbledon immer sehr gut geschützt und sicher gefühlt habe. Raducanu, die 2021 sensationell die US Open gewann und derzeit als Weltranglisten-36. die beste britische Spielerin ist, hat in dieser Saison wieder mehr Konstanz in ihr Spiel gebracht. Das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt am 30. Juni.